Familienvater unter Terrorismus-Verdacht – Lebensgefährliche Schussverletzung bei Polizeieinsatz ohne Konsequenzen
Er glaubte an einen Überfall der linksextremistischen Hammerbande – und setze einen Notruf ab. Kurz darauf hatten bewaffnete Eindringlinge die Tür gesprengt und Kurt Hättasch, AfD-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat von Grimma, ins Gesicht geschossen. Doch – Überraschung – die vermummten Angreifer waren keine Terroristen, sondern Bundespolizisten. Seit November sitzt der junge Familienvater bereits wegen Terrorismusverdachts in U-Haft – ohne dass je Beweise für seine Schuld gefunden wurden …
5. November 2024, 6 Uhr morgens: Schwarz vermummte Gestalten versuchten mit kreischenden Kettensägen das Tor zum Grundstück der Familie Hättasch aufzubrechen. Mit ihrem zahnenden Kleinkind auf dem Arm spähte Hättaschs Frau Hella aus dem Tor – und wurde dort von der Polizei festgesetzt.
„Sie durfte ihren Mann nicht informieren, dass es sich um einen Polizeieinsatz handelte und nicht um Terroristen“, wie der AfD-Landtagsabgeordnete Jörg Dornau aus einer vertraunswürdigen Quelle erfuhr. Hättasch, ahnungslos, aber in Sorge um Frau und Kind, holte sein Jagdgewehr, um seine Familie zu verteidigen. Dann wurde er von einer Polizeikugel lebensgefährlich am Kinn getroffen.
„Hier drängt sich der Verdacht auf, dass man bei diesem Einsatz nicht an einer Deeskalation interessiert war“, konstatiert der AfD-Politiker. „Ganz im Gegensatz zum Umgang mit linksextremistischen Schlägertrupps, die grundsätzlich mit Samthandschuhen angefasst werden.“
Dornaus Anfrage an die Staatsregierung wurde nur unzureichend beantwortet – mit Verweis auf das laufende Verfahren. Doch jetzt wurden die Ermittlungen gegen den Schützen eingestellt – angeblich Notwehr (Staatsanwaltschaft Leipzig, Aktenzeichen 603 Js 69812/24 Q)!
„Das kann nicht angehen, dieser Schusswaffengebrauch war absolut unnötig und unangemessen“, so Dornau. Deshalb hat der Politiker zusammen mit Edgar Naujok, Bundestagsabgeordneter aus dem gemeinsamen Landkreis Leipzig Land, neue Anfragen gestellt – an die sächsische Staatsregierung und die Bundesregierung:
„Waren die an der Festnahme von Kurt Hättasch beteiligten Polizeikräfte durch Uniform und Ansprachen für den Beschuldigten und weitere außen stehende Personen klar erkennbar?“ wollten sie wissen. Und: „Warum wurde die Ehefrau des Beschuldigten in Gewahrsam genommen und durfte ihren Mann nicht über die Sachlage informieren?“
Jörg Dornau: „Dieses Mal wird man um die Beantwortung klärender Fragen nicht herumkommen! Möglicherweise hat die Bundespolizei hier massiven Rechtsbruch begangen!“
Drs 8/1772: https://edas.landtag.sachsen.de/viewer.aspx?dok_nr=1772&dok_art=Drs&leg_per=8&pos_dok=0&dok_id=undefined
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