Sie zerstören die Landschaft, töten Vögel und Insekten und verursachen gesundheitliche Störungen bei Menschen. Sie vernichten Wohlstand und Arbeitsplätze, ihr energetischer Ertrag hält sich jedoch in Grenzen. Jede Menge Gründe also, Windräder abzulehnen.
„Dass das von Seiten des Allparteien-Systems nicht passiert, ist rein ideologisch motiviert“, sagt der AfD-Landtagsabgeordnete und Kreisrat Jörg Dornau. Deshalb hat der Politiker jetzt mit seiner Fraktion im Kreistag Landkreis Leipzig ein Moratorium beim Regionalen Planungsverband Leipzig-Westsachsen beantragt, den Ausbau sämtlicher Windkraftanlagen zu stoppen – bis auf Bundesebene die Evaluierung und auf Landesebene das Gesetzgebungsverfahren abgeschlossen sein werden.
„Die Pläne für den weiteren Ausbau gehen rücksichtslos über die Interessen der Anwohner hinweg, auf deren Rücken diese irrwitzige Ideologie ausgetobt wird“, erklärt der AfD-Politker. „Es ist allerdings davon auszugehen, dass die neue Bundesregierung aufgrund der Gewährleistung der Sicherheit bei der Energieversorgung und der schwindenden Akzeptanz in der Bevölkerung von den starren Ausbauzielen abweichen muss.“
Landrat Henry Graichen lehnte den Antrag – erwartungsgemäß – ab. „Weil der Landkreis für eine Entscheidung in dieser Angelegenheit nicht zuständig ist“, behauptete er kühn.
Allerdings: Es ist durchaus grundsätzlich zulässig, dass sich ein Kreistag mit derartigen Fragen befasst, da es sich nicht um eine reine Verwaltungsaufgabe handelt. Zudem ist der Landkreis beim Planungsverband Antragsberechtigt.
„Erst kürzlich hat Landrat Graichen noch Krokodilstränen vergossen, weil Dow Chemical in Böhlen 500 Arbeitsplätze abbauen will“, so Dornau. „Trotzdem will er an der Politik der explodierenden Energiepreise bei gleichzeitiger Versorgungs-Unsicherheit festhalten. So einen Landrat brauchen Sachsen Bürger nicht!“
Die nächste Sitzung des Kreistages findet am Mittwoch, den 18. Juni um 17:00 Uhr im KulturGut in Thallwitz statt. Im Tagesordnungspunkt 2.1. Einwohnerfragestunde, können Sie ihre Fragen direkt an den Landrat stellen.

Quelle: www.afd-landkreisleipzig.de
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