Das hätte er auch einfacher haben können! Aber manchmal funktioniert’s halt nur auf die harte Tour: Henry Graichen, Landrat mit offensichtlichen Allmachtsfantasien, hatte sich geweigert, einen Antrag der AfD-Kreistagsfraktion auf die Tagesordnung zu setzen. In dem wurde ein Moratorium gefordert, das den Ausbau sämtlicher Windkraftanlagen vorläufig stoppen sollte.
Denn Windräder zerstören die Landschaft, töten Vögel und Insekten und verursachen gesundheitliche Störungen bei Menschen. Sie vernichten Wohlstand und Arbeitsplätze, ihr energetischer Ertrag hält sich jedoch in Grenzen. Jede Menge Gründe also, Windräder abzulehnen. Doch Henry Graichen zeigte sich unwillig – er sei nicht zuständig…
„Wir haben ihm eine Frist gesetzt, die er wortlos verstreichen ließ“, erklärt der AfD-Landtagsabgeordnete und Kreisrat Jörg Dornau. Daraufhin reichte die Kreisratsfraktion einen Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht in Leipzig ein (Az: 6 L 731/25): Henry Graichen sollte im Wege einer einstweiligen Anordnung verpflichtet werden, die entsprechende Beschlussvorlage auf die Tagesordnung der Kreistagssitzung am 10.09.2025 zu setzen.
Jörg Dornau: „Wäre Herr Graichen dem immer noch nicht gefolgt, hätten wir Zwangsmittel beantragt!“ Jetzt lenkte der Landrat ein: In knappen Worten ließ er dem AfD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Frank Löwe mitteilen, sich einer politischen Diskussion nun doch nicht mehr in den Weg zu stellen.
Roland Ulbrich, Rechtsanwalt der Kreistagsfraktion: „Als nächstes werde ich beantragen, dass der Landrat die Kosten für das beantragte Verfahren übernehmen muss.“

Quelle: www.afd-landkreisleipzig.de
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