Zukunft des deutschen Weinbaus sichern – Rahmenbedingungen verbessern
Berlin, 02. Dezember 2025. Die Fraktion der AfD im Deutschen Bundestag konstatiert, dass der deutsche Weinbau 2025 vor einer tiefgreifenden Krise steht: Erzeugererlöse für Trauben und Fasswein liegen mit 40–60 Cent pro Liter zumeist unter den Produktionskosten, kleine und mittlere Familienbetriebe sind existenziell gefährdet. Importdruck sowie eine rückläufige Inlandsnachfrage verschärfen die Situation, während die Empfehlung der DGE zu generellem Alkoholverzicht ideologisch eine einseitige Meinungsbildung fördere. Hinzu kommen klimatische Herausforderungen wie früher Austrieb mit hohem Spätfrostrisiko, intensiverer Schaderregerdruck, verlängerte Dürreperioden und Qualitätsprobleme durch veränderte Reife. Vor diesem Hintergrund fordert die Fraktion der AfD im Deutschen Bundestag eine umfassende Verbesserung der Rahmenbedingungen: Dazu zählen unbürokratische Liquiditätshilfen (100 Mio. €), Ausbau von Krisenfonds und Ernteversicherungszuschüssen, langfristige Investitionsförderung, Vereinfachung der GAP-Antrags- und Nachweisverfahren, Minimierung des Dokumentationsaufwands, praxisnahe Herkunfts- und Qualitätsregeln, eine bundesweite Verbraucherkampagne sowie erweiterte Exportförderprogramme. Darüber hinaus sollen Qualitäts- und Nachhaltigkeitsinitiativen, insbesondere pilzwiderstandsfähige Rebsorten (PIWI), intensiv gefördert und in Forschung und Infrastruktur an Rebenzüchtung und Weinbauinstituten investiert werden. Begleitend sind Förderinstrumente für Betriebsnachfolger, Existenzgründer und junge Winzer, die Verknüpfung mit Regional- und Tourismusentwicklung sowie verlässliche politische Rahmenbedingungen über Legislaturperioden hinweg zu schaffen. Schließlich wird ein permanentes Dialogforum zwischen Bundesregierung, Winzerverbänden und Regionen gefordert, um die Zukunftsfähigkeit der Branche sicherzustellen.
Quelle: afdbundestag.de





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